Abdichtungstechnik
posted am: 3 Juli 2017
Mit der richtigen Abdichtungstechnik können schadhafte Stellen an der Innenseite eines Gebäudes zur Außenseite hin druckwasserdicht abgedichtet werden. Fachbetriebe für Sanitärtechnik ermitteln zunächst die Ursachen für das jeweilige Feuchtigkeitsproblem.
Dies stellt oft eine Herausforderung dar, denn identische Erscheinungsbilder können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Die Auswahl der passenden Abdichtungs- und Sanierungsmaßnahmen ist abhängig von der Diagnose des Fachbetriebs. Vor Beginn der Abdichtungsmaßnahmen steht in jedem Fall die professionelle Schadensanalyse. Der Fachbetrieb für Sanitärtechnik dichtet in privaten Räumlichkeiten Wohnbereiche und Keller ab. Auch in gewerblich genutzten Gebäuden wie Arztpraxen, Kindergärten und Krankenhäusern können undichte Stellen oder Wasserschäden mit entsprechenden Abdichtungsmaßnahmen verhindert werden. In denkmalgeschützten Bauwerken werden wertvolle Stuckwände und Wandgemälde durch die geeignete Abdichtungstechnik vor Wasserschäden geschützt.
Professionelle Mitarbeiter der Sanitärbetriebe erstellen für jedes Gebäude ein spezielles Abdichtungs- und Sanierungskonzept. Der richtigen Kellerabdichtung von innen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die meisten Schadensfälle haben ihre Ursache in nicht abgedichteten Kellerräumen. Das Abdichten von Gebäuden vor eindringender Feuchtigkeit wird auch als Bauwerksabdichtung bezeichnet. In diesen Bereich fallen alle Maßnahmen, durch die ein schädigender Einfluss auf die Bausubstanz und die Nutzbarkeit eines Gebäudes verhindert wird. In der Umgangssprache werden diese Arbeiten auch als Isolierung bezeichnet, während die korrekte Beschreibung für diese Maßnahmen Abdichtung ist. Fachbetriebe übernehmen ebenfalls den Einbau einer Horizontalabdichtung und führen eine Schimmelpilzsanierung durch.
Mit einer Injektions-Abdichtung werden wasserführende und trockene Risse versiegelt. Zum Aufgabengebiet eines Fachbetriebs für Sanitärtechnik zählen beispielsweise die Instandsetzung von Gebäuden mit Sanierputz, der Oberflächenschutz und die Fassadenimprägnierung. Außerdem bieten die Handwerksbetriebe die Beseitigung von Raumklimaschäden und Sonderabdichtungen an. Bauwerksabdichtungen werden hinsichtlich der Nutzbarmachung von Kellern und Tiefgeschossen durchgeführt.
Sie stellen ebenfalls eine wichtige Maßnahme bei Tunnel- und Brückenbauwerken dar. Mit der Innenabdichtung für Nassräume werden Badezimmer und Sauna vor Feuchtigkeitsschäden bewahrt. Eine Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit, die aus dem Erdreich emporsteigt, beinhaltet die horizontale Abdichtung der Bodenplatte und die vertikale Wandabdichtung, mit der Wände vor seitlich eindringendem Wasser aus dem Erdreich geschützt werden. In diesen Bereich fällt auch die Sockelausbildung, die das Gebäude vor Regen-Spritzwasser bewahrt.
Sanitärbetriebe übernehmen Abdichtungsarbeiten bei drückendem und nicht drückendem Wasser. Wenn die Wände in einem Gebäude durchfeuchtet oder nass sind, ist bei Sanierungsarbeiten häufig das Aufgraben des Kellers notwendig. Um das Bauwerk vor aufsteigender Nässe zu schützen, werden die notwendigen Bohrungen von der Innenseite her durchgeführt.
Feuchtigkeitsproblemen, die durch zu hohe Bodenfeuchtigkeit entstehen, kann durch eine rechtzeitige Abdichtungsmaßnahme entgegen gewirkt werden. Bei nicht drückendem oder drückendem Wasser ist diese Maßnahme nicht mehr ausreichend. Es ist jedoch möglich, mithilfe der Mauersägetechnik nachträglich eine horizontale Abdichtung einzubauen.
Dabei stellt eine Drainage an der Kellersohle die beste Ergänzung für eine Abdichtung dar. Bei drückendem Wasser hat sich die Abdichtung durch die weiße oder schwarze Wanne als besonders effizient erwiesen. Bei Abdichtungsmaßnahmen durch die weiße Wanne werden aus wasserundurchlässigem Beton hergestellte Bauteile verwendet, während beim Abdichten durch die schwarze Wanne Gebäude von außen mithilfe einer Bitumendickbeschichtung oder Bitumen-Schweißbahnen abgedichtet werden.
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